Warning: date() expects parameter 2 to be int, string given in /home/.sites/101/site3336334/web/wp-content/plugins/amp/includes/templates/class-amp-post-template.php on line 299 Rollercoaster Restaurant - Achterbahnfahrt des Magens
Männerabend

Rollercoaster Restaurant – Achterbahnfahrt des Magens

Der Wiener Prater hat eine neue Attraktion mehr und beherbergt seit wenigen Monaten ein Themenrestaurant. Das heißt für unseren Männerabend: first come, first serve. Ich hab es als erstes von uns dreien über das Rollercoaster Restaurant in einem Kurier Artikel gelesen und schnappte mir nach dem Besuch beim Schnuppertauchen somit die Vorreiterrolle des vom Kurier als „Verrücktestes Restaurant Wiens“ bezeichnete Lokal.

Direkt am Riesenradplatz gleich über Madame Tussauds oder neben dem Praterdome befindet sich das Rollercoaster Restaurant. Ein Erlebnisrestaurant, bei dem es keine KellnerInnen, sondern nur Maschinen gibt und das Essen über Achterbahnen an den Tisch kommt.

Rollercoaster Restaurant – Die Speisekarte

 

Rollercoaster Restaurant – Der erste Eindruck

Die Begrüßung war für ein neues Lokal recht unspektakulär. Zwei Teenies saßen am Empfang, einer erklärte uns die iPads für die Bestellung, die andere brachte uns zu unserem Tisch. Erstaunlich leer war es trotz der abendlichen Uhrzeit von 19 Uhr an einem Donnerstag.

Ab nun waren wir auf uns allein gestellt und das Durchblättern der virtuellen Speisekarte war recht schnell erledigt. Vorrangig gibt es Burger um € 12,90, Nudeln mit Pesto ab € 8,90 Schnitzel Snacks um € 11,90 und ein paar Salate. Ausreichend für das Publikum, welches sich vor allem aufgrund des Entertainments einfand.

 

Das doch imposante Schienensystem im Rollercoaster Restaurant

 

Wir bestellten also mal eine Runde Bier (0,33l für € 3,30) und jeder von uns einen Burger. Mit Spannung beobachten wir die Roboterarme im ersten Stock, die zubereitete Speisen und Getränke in die Schienen der Achterbahn brachten und diese somit auf dem Weg zum Gast schickten.

Ein recht ausgeklügeltes System, welches allerdings wohl von jedem TU Student in ähnlicher Form technisch umgesetzt werden könnte. Durch Licht,- und recht laute Soundeffekte wurde dem Ganzen natürlich noch mehr Dramatik hinzugefügt und bis das erste Bier kam, verging schon etwas Zeit.

Und tatsächlich kam die Lieferung zu unserem „Tisch“, den wir noch mit einer anderen Männergruppe teilten. Durch ein automatisches Stoppsystem sollte die Lieferung sogar genau auf den Platz kommen, von uns landete allerdings einiges auch bei den Nachbarn, die aber selber genug hatten und unsere Getränke nicht brauchten.

 

Das Essen überzeugt nicht – Der Showeffekt verpufft schnell

Die Speisen kamen in verschlossenen Behältern geliefert, wäre anders wohl bei den Loopings nicht möglich. Auch hier gab es etwas Verwirrung, weil die Beilagen extra geliefert wurden und nicht genau den Speisen zugeordnet werden konnten. Aber ein kurzer Knopf am iPad und schon kam die Empfangsdame um uns zu helfen.

Geschmacklich, und auf das kommt es meiner Meinung nach trotz der ganzen netten Effekte an, war es in Ordnung, mehr aber auch nicht. Es war ein deftiger Burger, in meinem Fall der Chili-Cheeseburger, dessen Sauce mir gut geschmeckt hat, allerdings alles andere auch ziemlich übertönte.

Das Fleisch war in Ordnung, der Cheddarkäse in einer Saucenform, die mir nicht sonderlich zusagte. Ein extremes Völlegefühl am Ende wie nach einer Fressschlacht bei McDonalds blieb mehrere Stunden an. Viel besser ging es meinen Abendbegleitungen auch nicht.

 

Rollercoaster Restaurant – Unser Fazit

Eine nette Spielerei, mehr ist das Rollercoaster Restaurant aus unserer Sicht nicht. Ja, das gesamte Konzept ist in seiner Art einzigartig und sicher teuer in der Anschaffung. Allerdings ist die Umsetzung eher mau. Lieblos vom Empfang her und nach einer Stunde hat man dann auch schon alles gesehen. Zum Verweilen regt es aus meiner Sicht nicht an und zum Wiederkommen noch weniger, da das Preis/Leistungsverhältnis einfach nicht passt.

Hoch gerechnet 5,- für ein Krügerl Durchschnittsbier und 13,90 für einen Burger, wie ich mir auch einen Whopper zusammenbastle sind einfach zu viel. Die Lage ist wohl für Touristen ausgerichtet, doch für mich als qualitätsbewussten Esser wird es wohl der letzte Besuch gewesen sein. Zum Verdauen machten wir noch einen Sprung in unser Stammlokal Pancho, ein Very Long Island Ice Tea hat noch jedes flaue Magengefühl vertrieben.